Sarközy Trio

Das Sárközy Trio ist der Ansicht, dass Zigeunermusik eine so starke Anziehungskraft hat, dass sie jeden in ihren Bann zieht. Dies betrifft nicht nur diejenigen, die zuhören, sondern auch alle anderen Musikgenres, die mit diesem Stil in Berührung kommen. Es ist vergleichbar mit einem Generator: Was an einem Ende des Geräts eingefüllt wird, kommt sicherlich mit mehr Temperament, Gefühl und Farbe gewürzt am anderen Ende heraus. In der Familie von Lajos Sárközy dem Jüngeren waren alle männlichen Vorfahren in den letzten 180 Jahren sowohl väterlicher- als auch mütterlicherseits Musiker; diese Kultur hat sich deshalb in den Genen verfestigt. Er fing mit fünf Jahren an Geigenunterricht zu nehmen, und mit dreizehn wurde er in die Klasse für besonders begabte junge Musiker der Franz Liszt Musikakademie in Budapest aufgenommen, und schon mit elf Jahren spielte er als Solist mit renommierten Orchestern. Er ist ein Künstler ohne genrespezifische Einschränkungen und fühlt sich sowohl in der klassischen als auch im Jazz oder in der Volksmusik zu Hause – ähnliche Gefühle hat er auch Instrumenten gegenüber. Obwohl sein primärer Geistesverwandter die Geige ist, gilt er als Virtuose zahlreicher anderen Saiten- und Streichinstrumente. Er und seine Triokollegen – Gyula Csík, Cimbalom und Rudolf Sárközy, Kontrabass – setzen sich als Hauptziel, die Kultur der Zigeunermusik am Leben zu erhalten, zu fördern und weltweit beliebt zu machen. An ihrem mit dem Franz Liszt Kammerorchester unter István Várdai gemeinsamen Konzert dürfen wir die Vielfalt erleben und am Reichtum dieser Musik teilhaben.

Copyright Foto Szabolcs Kohidai