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Janne Saksala

»Eigentlich wollte ich gar nicht Orchestermusiker werden. Aber für einen Kontrabassisten ist das Repertoire sehr klein, wenn man nicht im Orchester spielt. Man kommt nicht mit den großen Komponisten in Berührung. Das ist auf Dauer dann doch zu wenig. Und jetzt bin ich ganz glücklich als Orchestermusiker.«

Als einem örtlichen Jugendorchester ein Kontrabass fehlte, fragte sein Lehrer Janne Saksala, der bereits Klavier und E-Bass spielte, ob er sich an dem Instrument versuchen wolle. Er sagte sofort und mit großer Begeisterung zu. 1981 begann er ein Kontrabassstudium bei Jiri Paevianen an der Musikschule seiner Heimatstadt Helsinki, das er ab 1986 bei Klaus Stoll an der Berliner Hochschule der Künste fortsetzte.

Weitere wichtige Einflüsse sind Duncan McTier, Frantisek Posta und Ilan Gronich. 1991 war er Preisträger beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München. Zwei Jahre später wurde Saksala Mitglied der Berliner Philharmoniker, wo er seit 2008 als Solo-Kontrabassist engagiert ist.

Als leidenschaftlicher Kammermusiker trat er u.a. mit Olli Mustonen, Isabelle Faust, Guy Braunstein, Igor Levit, Leif Ove Andsnes, Jan Vogler und Tabia Zimmermann zusammen.

Saksala spielt regelmäßig mit den Stradivari-Solisten der Berliner Philharmoniker und ist Gründungsmitglied der Berlin Philharmonic Jazz Group und des Oriol Ensembles.

Er tritt nicht nur auf, sondern ist auch ein leidenschaftlicher Lehrer. Er hält jährlich einen Meisterkurs an der Carl-Flesch-Akademie in Baden-Baden, war Gastprofessor an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und Gastdozent an mehreren Universitäten in Amerika, Europa und Asien. In jüngster Zeit interessiert sich Saksala auch für Komposition. 2017 schrieb er sein erstes Stück «Rituaali für Violoncello und Kontrabass».

(c) Frank Jerke