Tonstudio

Der Reitstadel verwandelt sich regelmäßig in ein Aufnahmezentrum: Die herausragende Akustik und intime Atmosphäre des Konzertsaals bieten perfekte Bedingungen für Tonaufzeichnungen. Auch das lärmfreie Areal rund um den Residenzplatz sowie die Möglichkeit, Aufnahmezeiten flexibel zu gestalten, tragen dazu bei, dass die renommiertesten Künstler und Produktionsfirmen wie SONY, BMG, ECM oder DECCA den Reitstadel als Tonstudio nutzen. Seit der ersten Produktion 1984 sind mittlerweile über 3000 Aufnahmetage verzeichnet.
Neumarkt ist ein Magnet für Einspielungen
Aufnahmen für die Ewigkeit
EINBLICKE IN CD-PRODUKTIONEN

EINE WELTWEIT BEWUNDERTE AKUSTIK, DIE TON UNTERSTÜTZEND UND DOCH NOCH AKUSTISCH NEUTRAL IST.
2020, im Anbau des Historischen Reitstadels. Die Musiker des La Folia Barockorchesters sind auf dem Weg zum Konzertsaal. Mit Sopranistin Anna Prohaska probt das Orchester für ihre gemeinsame CD »Celebration of Life in Death«, auf der sie Stücke vom Mittelalter bis heute präsentieren. Die richtige Verkabelung erfordert viel Know-how und trägt entscheidend zur Tonqualität bei. Hier kommt es auf Präzision an: Der Toningenieur bereitet die Mikros für die Aufnahmen vor. Aufnahme läuft! – Im Übertragungswagen des Bayerischen Rundfunks vor dem Reitstadel, während Anna Prohaska und das La Folia Barockorchester ihre CD einspielen. Da manche frühen Stücke nur fragmentarisch überliefert sind, entstehen viele der Bearbeitungen erst in der Proben- und Aufzeichnungsphase der CD. Tonmeister Johannes Müller leitet die Aufnahmen und verfolgt jeden Ton in der Partitur.
ERSTE TONAUFNAHME 1984
Christian Zacharias | Mozart Klavierkonzerte Nr. 7 und 9Als im Historischen Reitstadel 1984 die erste Tonaufnahme stattfand, würdigte man die Produktion noch mit einer festlichen Matinee – im Konzertflyer stand, es sei ein »bisher ungewöhnliches Ereignis«, dass der Pianist Christian Zacharias hier zwei frühe Mozart-Klavierkonzerte auf Schallplatte verewigte.