Presse

März 2025 | Schuberts Forellenquintett

Im Reitstadel in Neumarkt erklang begeisternde Musik aus Paris und Wien.

Fünf Freunde und die Forelle

Auszüge aus der Kritik von Peter Donhauser zum Konzert vom 23. März 2025
Gabriel Fauré, Klavierquartett Nr. 2 g-Moll op. 45: Esther Hoppe, Violine – Lars Anders Tomter, Viola – Christian Poltéra, Violoncello – Juho Pohjonen, Klavier
Gabriel Fauré, Klavierquartett Nr. 2 g-Moll op. 45: Esther Hoppe, Violine – Lars Anders Tomter, Viola – Christian Poltéra, Violoncello – Juho Pohjonen, Klavier

Selten weckt ein stummes Fischlein eine so quellfrisch aufsprudelnde Begeisterung wie Schuberts »Forelle« bei den Neumarkter Konzertfreunden. Es ging nicht um das gesungene Lied, sondern um das Klavierquintett A-Dur D 667 von 1819, eines der seltenen mit Kontrabass, das mit den Variationen über das gleichnishafte Schicksal der launischen Forelle. Hierzu versammelten sich alle auf der Bühne: Der musizierfreudige Bassist Janne Saksala, der ein samtweiches, doch fülliges Fundament wie ein Orgel-Subbass lieferte. Sein Komplize am Violoncello war der hellwache Christian Poltéra, über den noch zu reden sein wird. Dem souveränen Bratschisten Lars Anders Tomter war seine reiche Erfahrung anzusehen und anzuhören. [...]

Das Schubert-Spiel der Fünf hatte Leichtigkeit, Beweglichkeit, Eleganz und Witz.
Peter Donhauser, Mittelbayerische Zeitung

Als überzeugend erwies sich das Konzept, die schlichten Melodien Schuberts nicht mit schwerblütigem Pathos zu überladen, den spinnwebfeinen Stimmungsnuancen nachzuspüren, die dramatischen Passagen aber nicht zu einem Sturm im Wasserglas aufzublasen. [...]

 

Franz Schubert, Forellenquintett A-Dur: Esther Hoppe, Violine – Lars Anders Tomter, Viola – Christian Poltéra, Violoncello – Janne Saksala, Kontrabass – Juho Pohjonen, Klavier
Franz Schubert, Forellenquintett A-Dur: Esther Hoppe, Violine – Lars Anders Tomter, Viola – Christian Poltéra, Violoncello – Janne Saksala, Kontrabass – Juho Pohjonen, Klavier

Ein Highlight stand aber gleich am Anfang, als Poltéra und Pohjonen die Élegie c-Moll op. 24 und die sanft wiegende Sicilienne g-Moll op. 78 musizierten: Poltéras unaufwendige, effektive Spieltechnik und der farbenreiche, tragende, präsente Ton seines Violoncello faszinierten vom ersten Einsatz an. [...]

Den vollständigen Konzertbericht finden Sie online auf der Website der Mittelbayerischen Zeitung.