Das Goldmund Quartett überzeugt durch sein »exquisites Spiel« (SZ) und seine so »vielschichtige Homogenität« (SZ) in seinen Interpretationen der großen klassischen und modernen Werke der Quartettliteratur. Seine Innerlichkeit, die unglaublich feine Intonation und die bis ins kleinste Detail erarbeiteten Phrasen begeistern das Publikum weltweit.
Das Goldmund Quartett zählt weltweit zu den führenden Streichquartetten der jüngeren Generation. Zu den Höhepunkten der Saison 2024/25 gehörte eine Tournee durch Japan anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Nippon Music Foundation in der Suntory Hall mit Ray Chen, Camille Thomas, María Dueñas und solistisch mit dem Tokyo Symphony Orchestra. Außerdem tourte das Ensemble durch die USA mit Stationen in Montreal, Indianapolis und Memphis. Das Quartett debütierte bei renommierten Festivals wie dem HarzClassixFestival und der Schubertiade Hohenems; weitere Debüts umfassten Auftritte auf Zypern und in Split, im Teatro Liceu de Salamanca und in Florenz in der renommierten Reihe der Amici della Musica Firenze. Rückkehrende Auftritte führten das Quartett in die Elbphilharmonie Hamburg und zu den Oraniensteiner Konzerten; zudem ist das Ensemble wieder beim Bodensee Festival und beim Schleswig-Holstein Musik Festival dabei. Im Mai 2025 veranstaltete das Goldmund Quartett sein eigenes Kammermusikfestival im Kloster Irsee. Darüber hinaus fand erstmalig die Goldmund-Akademie statt, welche dem Quartett-Nachwuchs eine Plattform bietet.
Nach dem 2020 bei Berlin Classics erschienenen Album »Travel Diaries« – dem dritten Album des Quartetts mit Werken von Wolfgang Rihm, Ana Sokolović, Fazıl Say und Dobrinka Tabakova – veröffentlichte das Goldmund Quartett 2023 ein Album, das Franz Schubert gewidmet ist. Außerdem brachte es eine limitierte Vinyl-Ausgabe des Albums »Prisma« heraus. Letzteres enthält zeitgenössische Werke von Arvo Pärt, Philip Glass und Uno Helmersson sowie zwei neue Auftragswerke von Pascal Schumacher und Sophia Jani. Die Zusammenarbeit mit Komponisten wie Kaan Bulak, Jörg Widmann und anderen zeugt von dem Engagement des Goldmund Quartetts, zeitgenössische Musik in Auftrag zu geben und aufzuführen. Unterstützt werden diese Bemühungen neben Education-Projekten durch den Freundeskreis des Goldmund Quartetts e. V. Im Frühjahr 2025 veröffentlichte das Quartett sein jüngstes Album mit Werken von Felix Mendelssohn.
Die Gewinner des renommierten Wigmore Hall International String Quartet Competition 2018 und des Melbourne International Chamber Music Competition 2018 sind von der European Concert Hall Organisation als Rising Stars der Saison 2019/20 ausgewählt worden. Seit 2019 spielen sie das Paganini-Quartett von Antonio Stradivari, das von der Nippon Music Foundation zur Verfügung gestellt wird. Darüber hinaus wurde das Quartett im März 2020 mit dem Musikpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung und im Dezember 2020 mit dem Freiherr-von-Waltershausen-Preis ausgezeichnet. Im Jahr 2016 war das Quartett bereits Preisträger des Bayerischen Kunstförderpreises und erhielt den Förderpreis der Karl-Klingler-Stiftung im Rahmen des ARD-Musikwettbewerbs.
Das Goldmund Quartett ist mit Künstlern wie Jörg Widmann, Ksenija Sidorova, Sabine Meyer, Pablo Ferrández, Nino Gvetadze, Noa Wildschut, Martynas Levickis, Maximilian Hornung, Elisbeth Brauß, Christian Gerhaher und Fazıl Say aufgetreten. Das Ensemble studierte unter anderem an der Hochschule für Musik und Theater in München und bei Mitgliedern des Alban Berg Quartetts, beispielsweise bei Günter Pichler an der Escuela Superior de Música Reina Sofia, und beim Artemis Quartett in Berlin. Zudem erhielt das Goldmund Quartett wichtige musikalische Impulse durch Meisterkurse und Studien bei Mitgliedern des Hagen-, Borodin-, Belcea-, Ysaÿe- und Cherubini-Quartetts, bei Ferenc Rados, Eberhard Feltz und Alfred Brendel.